4:4 nach Blitzstart

Im Nachholspiel des 16. Spieltags empfingen die Gülitzer den direkten Tabellennachbarn aus Gransee.

Die Gülitzer legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 2 Minuten zeigte Gruel sein Potential und setzte Guthke gekonnt in Szene, der überlegt zur frühen Führung traf. Nur 6 Minuten später jubelten die Rot-Weißen wieder. Nach einem Doppelpass mit Bock war Schlinke auf und davon und erzielte den zweiten Treffer des Tages. Mit dieser Führung im Rücken agierten die Gülitzer sicher und überlegt. Hätte Teske in der 20. Minute nach einem Freistoß von Wiede nicht am Ball vorbeigehauen, wäre wohl das dritte Tor auf Seiten der Heimherren gefallen. Dies konnte in der 22. Minute aber Bock nachlegen, nachdem er aus dem Gewühl heraus den Ball im Netz versenkte. Mit dem sicherem 3:0 ließen die Gastgeber ein wenig die Zügel schleifen und leisteten sich einige Unkonzentrationen. In der 40. Minute wurden die Fügner-Schützlinge folgerichtig bestraft. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schafften es die Gülitzer nicht das Spielgerät zu klären und so nutzte Schwarz die Chance zum Anschluss. Nur 4 Minuten später zeigten die Heimherren den nächsten Aussetzer. Wiederum netzte Schwarz und sorgte somit wieder für Spannung. Mit dem 3:2 ging es dann in die Kabinen. Auch nach dem Wechsel blieb Gransee zunächst am Drücker. Die ersten Möglichkeiten der zweiten Hälfte vergaben die Gäste aber leichtfertig. In der 66. Minute war der Bann aber gebrochen. Nach einer Hereingabe von außen konnte Tony Hoppe nicht komplett klären. Zu allem Unglück fälschte Berger den anschließenden Schuss so ab, dass Teske keine Abwehrchance hatte. Nun wachten aber die Gastgeber wieder auf. Erst traf Marcel Teske im Anschluss einer Ecke nur die Latte, dann aber traf Bock aus 20m zum 4:3. Diese Führung aber hielt wiederum nur 4 Minuten. Nach einem guten Angriff wurde der Ball scharf von links in den Strafraum gebracht. Stephen Wiede wollte blocken aber fälschte das Spielgerät so unglücklich ab, dass Keeper Teske keine Chance mehr hatte. Nun drückten die Gäste voll auf den Dreier. Beide Mannschaften zeigten absoluten Siegeswillen aber vergaben die vorhandenen Möglichkeiten teilweise kläglich. So blieb es nach 90 Minuten beim letztlich verdienten 4:4. 

Am kommenden Samstag treten die Gülitzer in Pritzwalk zum Derby an.

Gülitz: Uwe Teske, Torben Wiede, Martin Dolling, Tony Hoppe, Stefan Berger (66min Martin Rogge), Stephen Wiede, Patrick Gruel, Marcel Bock, Marvin Guthke (72min Ricardo Leu), Marcel Teske, Thomas Schlinke

 

 

Sicht der Gäste

 

Zwei Punkteliegen gelassen…

Unsere Mannen gastierten heute beim Tabellenletzten und Kontrahenten um den Klassenerhalt SV Rot-Weiß Gülitz. Mit viel Selbstbewusstsein aus dem Spiel gegen Neuruppin II wollte man gegen Gülitz die drei Punkte mitnehmen.

Das Spiel hat noch nicht richtig begonnen als der Gastgeber, nach 8 Minuten(!), mit 2:0 führte. Aus dem Nichts kam Gülitz in der 2. Minute durch Marvin Guthke und in der 8. Minute durch Thomas Schlinke nach Doppelpassspiel zwei Mal vor das Granseer-Gehäuse und machten zwei Tore. Die Warnungen von Trainer Dirk Warsany wurden wahr. „Die legen los wie die Feuerwehr“, mahnte er in der Kabinenansprache. Gransee verschlief die ersten 10 Minuten, die Gülitz eiskalt ausnutzte. Nach 15 Minuten zeigte sich Gransee besser, sie hatten mehr Ballbesitz, konnten damit die Hausherren aber nicht wirklich aus der Reserve locken. Gülitz stand gut und diszipliniert. Nach 21 Minuten war Gransee erneut im Glück als Gülitz nach einen, in den Strafraum, hoch geschlagenen Freistoß aus halblinker Position knapp verpasste. Als der Ball geklärt war, erfolgte ein langer Einwurf in den Strafraum wo Gülitz durch „gestocher und gepiecke“, aus dem getümmel, das 3:0 durch Marcel Bock markierte (22.). Gransee spielte zu dem Zeitpunkt wie gelähmt und konnten keine klaren Aktionen in der Offensive zeigen. Bestes Beispiel, als Daniel Schwarzbach aus 20 Metern einen Freistoß, harmlos, auf den Torwart schoss. Die Körpersprache der Granseer war eine komplett andere als gegen Neuruppin II. Total beängstigend.

Der Weckruf erfolgte durch ein Pfostenknaller von Andy Pahl (28.). Gransee wachte auf und zeigte das Gesicht was man von Anfang an sehen wollte. Kämpferisch und Leidenschaftlich. Nach 40 Minuten war es dann soweit durch einen klasse Pass von Andreas Lehmann war Phillip Schwarz endlich durch und hämmerte zum verdienten 3:1 ein. Nach dem Anstoß ging es gleich weiter, Daniel Schwarzbach steckte gekonnt zu „Philli“ durch, der erneut, kaltschnäuzig, abzog und das umjubelte 3:2 markierte. Gleich darauf erfolgte der Halbzeitpfiff.

Die ersten 20 Minuten verpennte Gransee das Spiel. Das 3:2 ging, so, in Ordnung.

Nach dem Pausentee nahm unsere „Eintracht“ wieder das Zepter in die Hand und vergaben mit Schwarz (50.) und Gregor (52.) gute Chancen zum Ausgleich. Von da an verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld und es konnten keine nennenswerten Chancen erspielt werden. Dann war Phillip Schwarz wieder, nach Pass von Schwarzbach, durch und scheitere aus 11-Metern am Torwart, den Abpraller konnte dann aber Maik Gregor für sich nutzen und staubte zum 3:3 ab (66.) Gülitz zeigte sich nicht beeindruckt und spielte wieder auf. Nach einem Eckball scheiterte Marcel Teske am Querbalken (69.). Glück für die „Eintracht“. Doch dann, in der 72. Minute markierte der Gastgeber, etwas glücklich, das 4:3. Nach einem Schuss aus zweiter Reihe trumpfte der Ball auf dem holprigen Geläuf unglücklich vor Krysiak auf und landete im Tor. Gransee zeigte sich unbeeindruckt und kämpfte sich zurück. Als Schwarzbach auf der linken Außenbahn durch war, spielte er scharf in den Strafraum wo David Henning nur noch den Fuß hinhalten brauchte und zum 4:4 (75.) traf. Gransee setzte auf vollen Angriff der dann in der 90. Minute gekontert wurde. Doch Kevin Krysiak roch den Braten, eilte aus dem Tor und klärte. In der 90.+ 2 Minute vergab dann Andreas Lehmann aus zweiter Reihe den sicher gelaubten Siegestreffer.

Mit Ausnahme der ersten 20 Minuten, wo das Spiel aus der Hand gegeben wurde, spielte Gransee gewohnt kämpferisch. Gülitz hielt gut dagegen und erkämpfte sich das Remis.