Wiede entscheidet Derby

Am 12. Spieltag reisten die Gülitzer zum brisanten Derby nach Perleberg. Aufgrund der Tabellenlage ging es für beide Mannschaften nur um drei wichtige Punkte gegen den Abstieg.Die knapp 300 Zuschauer sahen sofort ein Spiel, welches forsch und mit Tempo begann. Bereits in der 3. Minute besaßen die Gülitzer durch Wolgast die erste Möglichkeit des Spiels. Nach einer schönen Kombination ging sein Kopfball allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur 2 Minuten später gab es aber Grund zum Jubeln. Im sicheren Gefühl des Ballbesitzes bemerkten die Perleberger den nachsetzenden Stephen Wiede nicht. Beim Klärungsversuch wurde der Gülitzer angeschossen und von seinem Körper sprang der Ball zur Führung ins Netz der Perlerberger. Die Rolandstädter versuchten nun sich wieder ins Spiel zu kämpfen. Die langen Bälle, mit denen sie meistens operierten, prallten aber oft an der Gülitzer Defensivreihe ab. Sobald die Gäste es schafften den Ball zu erobern, probierten sie schnell in die Spitze zu spielen. Dies brachte in der 16. Minute auch die nächste klare Chance. Nach dem Guthke den Ball schön in den Rückraum gespielt hatte, schaffte es Gruel aber nicht das Spielgerät aus 10m ins Tor zu befördern. Dieser Fauxpas hätte sich in der 19. Minute fast gerecht. Bauersfeld hatte Becken glänzend bedient, so dass er alleine auf Keeper Bock zu lief. Aber auch der junge Perlerberger schlenzte den Ball nur ans rechte Außennetz. Dies sollte aus dem Spiel heraus die letzte gute Szene von beiden Teams in der ersten Hälfte gewesen sein. Nur bei Standards herrschte auf beiden Seiten ein wenig Spannung. Die Torhüter mussten aber keine großen Paraden zeigen, um ihr Team vor Gegentreffern zu bewahren. So pfiff der gut leitende Schiedsrichter Sebastian Groth die kämpferische Partie nach 45 Minuten ab. Auch in der zweiten Hälfte gab es das gleiche Bild zu sehen. Perleberg hatte zwar mehr Ballbesitz als die Gäste aber zwingende Torchancen blieben Mangelware. In der 57. Minute hatten die Gülitzer dann eine Schrecksekunde zu überstehen. Nach einem Stellungsfehler und einer zu kurzen Abwehr bediente Behrendt den gestarteten Bauersfeld perfekt. Der Angreifer der Heimherren verzog aber aus 13m freistehend. Trotz dieser guten Chancen zeigten sich die Perleberg in der Abwehr weiter anfällig. Nach einem Abschlag verlängerte Gruel per Kopf genau auf Guthke, der per Linksschuss aber nur die Latte traf. Die nächste gute Szene in diesem spannenden Derby gehörte dann wieder den Perlebergern. Nach einer scharfen Huneck-Flanke entwischte Bauersfeld geschickt seinem Gegenspieler Hoppe aber scheiterte mit seinem Kopfball an der starken Parade von Torwart Mario Bock. Im Gegenzug hatten wieder die Gülitzer die Entscheidung auf dem Fuss. Gruel hatte 2 Spieler genarrt, scheiterte aber an Gordon Sohns, so dass das Spiel weiter offen blieb. Während die Gülitzer ihre guten Kontermöglichkeiten alle fahrlässig verspielten, hatten die Heimherren durch Kabel ihre letzte gute Chance zum Ausgleich. Nach einem Pass in den Rückraum kam der Verteidiger frei zum Schuss und zwang den Gülitzer Torwart Bock wieder zu einer guten Parade. In den letzten Minuten drückten die Perleberg zwar noch einmal aber die Gülitzer stemmten sich mit Mann und Maus gegen den Ausgleich und hatten das Glück in der Schlussphase auch auf ihrer Seite, so dass nach dem Schlusspfiff der zweite Derbysieg in dieser Spielzeit gefeiert werden konnte.Am kommenden Wochenende empfängt der Aufsteiger mit Germendorf einen weiteren direkten Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel.Gülitz: Mario Bock, Torben Wiede, Tony Hoppe, Nico Krüger, Martin Dolling (87min Oliver Bartel), Oliver Varchmin, Stephen Wiede (67min Martin Rogge), Patrick Gruel, Marcel Teske, Marvin Guthke (75min Dennis Meier), Andy Wolgast

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