Am 22. Spieltag reisten die Gülitzer zum nächsten Auswärtsspiel nach Nauen. Aufgrund der aktuellen Situation beider Mannschaften gingen die Gastgeber als klarer Favorit in die Begegnung.
Nachdem die ersten Minuten ausgeglichen verliefen, bekamen die Hausherren in der 8. Minute einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Der Nauener Spieler schaffte es das Spielgerät über die Gülitzer Mauer zu befördern und überwand auch Keeper Marian Teske zur frühen Führung mit dem ersten Schuss auf das Gehäuse der Gäste. In der 14. Minute folgte der zweite gefährliche Angriff der Gastgeber und wieder lag der Ball im Netz. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß wurde Torjäger Lars Halt perfekt frei gespielt und netzte überlegt ein. Während das Spiel ansonsten relativ ausgeglichen war, zeigten die Nauener bei ihren gefährlichen Situationen absolute Kaltschnäuzigkeit und erzielten die Treffer. Die Gülitzer ließen bis auf die Treffer nur 2 Möglichkeiten zu, welche aber zum Glück für die Gäste nicht im Tor sondern am Pfosten landeten. So ging es mit einem 2:0 in die Kabine. Nach der Halbzeit zogen sich die Gastgeber noch ein wenig mehr in ihre Hälfte zurück und überließen den Prignitzern viel Ballbesitz. Die Gülitzer schafften es aber trotz einiger vernünftiger Kombinationen nicht dauerhaft Torgefahr zu erzeugen. Die wenigen Chancen, die man sich trotz dessen erspielte, wurden wie schon so oft in dieser Spielzeit vergeben. Die Hausherren verlegten sich nun komplett aufs Kontern und suchten immer wieder den pfeilschnellen Lars Halt. Nach einem Fehler im Aufbauspiel konnte der Torjäger der Nauener nur noch der Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfer verwandelte Halt ohne Probleme zur endgültigen Entscheidung. In der Folgezeit war der Wille der Gülitzer komplett gebrochen und so kassierte man in der 82. Minute noch den Treffer zum 4:0-Endstand.
Letztlich ein verdienter Sieg der Funkstädter gegen glücklose Gülitzer, die sich durch individuelle Fehler und fehlende Abschlußstärke wieder einmal um ein besseres Ergebnis brachten. Am kommenden Sonntag empfangen die Gülitzer im nächsten Heimspiel Hansa Wittstock.

Gülitz: Marian Teske, Dennis Meier, Torben Wiede, Tony Hoppe, Nico Krüger, Oliver Varchmin, Martin Rogge (70min Stephen Wiede), Patrick Gruel, Marvin Guthke (70min Andreas Hoppe), Marcel Teske, Andy Wolgast

Spielbericht Nauen:

VfL Nauen schlägt Gülitz mit 4:0

NAUEN - Es schien so, als hätte der plötzliche Wetterumschwung beim Landesklasse-Punktspiel zwischen dem VfL Nauen und Rot-Weiß Gülitz bei beiden Teams nicht nur Frühlingsgefühle, sondern auch Konzentrationsschwächen hervorgerufen. Auch wen die Nauener am Ende klar mit 4:0 (2:0( gewannen, war die Anfangsphase jedenfalls von Hektik und fahrigen Aktionen bestimmt. So kam der Nauener Mannschaft, die im Vergleich zum 7:0-Sieg gegen Falkensee II auf vier Positionen geändert werden musste, ein Standard gerade recht. Tim Hoffmann drehte den Ball geschickt über die Mauer ins Tor, nicht unhaltbar für den Gästetorwart. Nauen kam besser ins Spiel und konnte die Führung durch einen strammen Linksschuss von Lars Halt ausbauen. Danach ließ sich das Team vermehrt in die eigene Hälfte zurückdrängen.

Im zweiten Durchgang ging es zunächst ähnlich weiter. Gülitz, im Moment vom Abstiegsgespenst verfolgt, konnte die sehr passiv agierende Nauener Defensive nur einmal wirklich überraschen, als man aus zehn Metern freistehend vergab. Der VfL kam wieder besser in die Partie, holte einen Elfmeter heraus, den der gefoulte Lars Halt souverän verwandelte und so den Doppelpack schnürte. Zehn Minuten vor Schluss vollendete Ronny Burkhardt eine Hereingabe von links zum 4:0-Endstand.

„Bei der Tabellensituation des Gegners war es vor Spielbeginn klar, dass das kein schönes Spiel werden würde. Wir hatten Glück mit dem frühen Tor, das hat es uns natürlich leichter gemacht“, stellte Trainer Wladimir Siverin nüchtern fest. „Das Spiel hätte beinahe kurz auf der Kippe gestanden. Im Endeffekt ist das Ergebnis vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen.“ Dennoch, die Nauener haben sich akklimatisiert. (Von Max Gottschalk)

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